Antigone
Die Premiere von Sophokles’ »Antigone« fand ca. 442 v. Chr. in Athen statt. Seitdem gab es zahlreiche Überarbeitungen des antiken Stoffs, der die Fortsetzung zur Tragödie um König Ödipus bildet. Die wohl außergewöhnlichste und aktuellste Version stammt von dem Klavierkabarettisten Bodo Wartke, der das Stück mit Rap-Einlagen und cleverem Wortwitz auf die Bühne brachte. Das Theater Traumstern pr sentiert nun den Klassiker Antigone in einem ganz neuen und modernen Gewand.
Mit vier Schauspielenden, mitreißenden Songs und einem minimalistischen Einsatz von Requisiten wird die tragische Geschichte von Antigone, Tochter des Ödipus, erzählt. Ihre Brüder Polyneikes und Eteokles haben sich im Kampf um den Thron der Stadt Theben gegenseitig getötet. Ihr Onkel, König Kreon, verbietet per Gesetz die Bestattung von Polyneikes, der für den Angriff auf Theben verantwortlich war. Doch Antigone sieht sich dazu verpflichtet, ihren Bruder ehrwürdig zu begraben. Sie widersetzt sich Kreon und wird von ihm zum Tode verurteilt. Darf in einer Tragödie auch mal gelacht werden? Das entscheiden immer noch die Zuschauenden …
In Kooperation mit künstLich e.V., dem Kino Traumstern, Freundeskreis Schloss Hungen e.V., der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Gießen Nord, Gemeinnützige Laubacher Kultur und Bäder GmbH und dem Jungen Kultursommer Mittelhessen meldet sich das Theater Traumstern nach zweijähriger Pause mit mehreren Open-Airs im Sommer 2022 zurück. Eintritt frei!
Pressestimmen
Die vier Schauspieler bringen das Besondere des Stücks rüber: seine Aktualität. Und das gekonnt und mit Leidenschaft.Gießener Anzeiger (vom 19.09.2019)
Sie hatten angekündigt, einen alten Klassiker zu entstauben - und das ist ihnen bestens gelungen. […] Was zunächst nach schwerer Kost klingt, erzählt das Theater-Traumstern-Ensemble mit einer Leichtigkeit, die beim Zuschauen einfach nur Spaß bereitet und trotzdem genau den Kern des Stückes trifft, ohne zu komödiantisch oder albern daherzukommen. […] So machen antike Tragödien Spaß, und diese Version sollte man sich nicht entgehen lassen.Gießener Allgemeine (vom 23.09.2019)
Komma überspitzt in dem Stück die Eigenschaften der verschiedenen klassischen Charaktere, gibt ihnen dadurch ein Gesicht und macht sie für den Zuschauer wahrlich liebenswert, trotz ihrer zum Teil martialischen Eigenschaften. Die pfiffige Inszenierung passt äußerst gelungen zu Wartkes moderner Version des Klassikers und zaubert dem Zuschauer ein ums andere Mal ein Lächeln ins Gesicht. Was zunächst nach schwerer Kost klingt, erzählt das Theater-Traumstern-Ensemble mit einer Leichtigkeit, die beim Zuschauen einfach nur Spaß bereitet und trotzdem genau den Kern des Stückes trifft, ohne zu komödiantisch oder albern daherzukommen. […] So machen antike Tragödien Spaß, und diese Version sollte man sich nicht entgehen lassen.Gießener Anzeiger (vom 01.11.2019)